W.E.B. Du Bois (1868-1963) war ein amerikanischer Soziologe, Historiker, Bürgerrechtsaktivist und Schriftsteller. Er wurde in Massachusetts als Sohn von ehemaligen Sklaven geboren.
Du Bois war einer der führenden afroamerikanischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts und setzte sich sein ganzes Leben lang für die Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung in den Vereinigten Staaten ein. Er war ein prominenter Sprecher für soziale Gerechtigkeit und kämpfte gegen Rassendiskriminierung.
Du Bois war Mitbegründer der National Association for the Advancement of Colored People (NAACP) und fungierte als Herausgeber des Magazins "The Crisis", das eine Plattform für afroamerikanische Schriftsteller und Aktivisten darstellte.
Er schrieb eine Vielzahl von Büchern, darunter "The Souls of Black Folk" (1903), in dem er die Erfahrungen der schwarzen Amerikaner thematisierte und den berühmten Begriff des "Doppelten Bewusstseins" prägte. Du Bois machte auf die soziale, politische und ökonomische Ungleichheit aufmerksam, mit der schwarze Amerikaner konfrontiert waren.
Du Bois war auch ein engagierter Panafrikanist und befürwortete die Idee der Einheit und Solidarität unter den schwarzen Menschen weltweit. Er lebte mehrere Jahre in Afrika und führte umfangreiche Forschungen über die afrikanische Geschichte und Kultur durch.
W.E.B. Du Bois starb im Alter von 95 Jahren in Ghana. Sein Vermächtnis besteht darin, dass er als Pionier des modernen Bürgerrechtsaktivismus und der afroamerikanischen Intellektuellen gilt, der mit seinen Schriften und politischen Aktivitäten einen bedeutenden Einfluss auf die amerikanische Gesellschaft hatte.
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